Cowspiracy, ist eine Wortzusammensetzung aus den englischen Wörtern „cow“ und „conspiracy“. Im Deutschen heißt dann soviel wie „die Kuhverschwörung“. Was im ersten Moment nach einer Kömodie klingt, entpuppt sich als einer der Filme, die mich am meisten aufgewühlt haben die letzten Jahre. Es war fast so, als hätte mir jemand die Tomaten von den Augen gewischt und ich konnte endlich klar sehen. Vielleicht waren es doch eher zwei große Steaks, die da vor meinem Sichtfeld hingen. Zwei Jahre nachdem dieser Film nachhaltig mein Leben verändert hat, bin ich dem Filmemacher Kip Andersen auf einem Festival begegnet und habe mich für seine wundervolle Arbeit persönlich bedankt.
Die Fleischindustrie der Hauptverursacher des Klimawandels und das sind die Auswirkungen die wir schon jetzt beobachten können:
- Globale Erwärmung
- Wasserknappheit
- Abholzung des Regenwaldes
- Artensterben
- Tote Meereszonen
Der Umweltschützer Kip Andersen und der Dokumentarfilmer Keegan Kuhn wagen das was andere sich niemals trauen würden. Sie stellen sich gegen die mächtige Fleisch- und Milchindustrie. Sie verlangen von Umweltschutzorganisationen Antworten darauf, warum das Thema nicht Teil ihrer Kampagnen ist, warum es so gut wie ausgeklammert wird. Ein Bericht des Worldwatch Institutes hingegen bestätigt die Auswirkungen auf den Klimawandel.
Mindestens 51% aller in die Erdatmosphäre freigesetzten Treibhausgase gehen auf die Tierwirtschaft zurück. -Worldwatch Institute
Eigentlich müsste – angesichts solcher Zahlen – ein riesen Aufschrei in der Medienlandschaft zu vernehmen sein, mindestens so groß wie bei der Abgas-Affäre von Volkswagen. Der Film wurde bereits 2014 veröffentlicht aber erst seitdem Leonardo di Caprio als ausführender Produzent einen neuen Schnitt des Films präsentiert hat, bekommt die Dokumentation die entsprechende Aufmerksamkeit die ihr zusteht.
Hier kannst du den Film cowspiracy sehen
Auf netflix, der Streaminganbieter hat den Film in seinem Angebot.
Auf der Cowspiracy Webseite, ist der Film digital als Download erhältlich (auch in deutscher Sprache) und als DVD ist er mit deutschen Untertiteln zu erwerben.
Seit circa 3 Jahren lebe ich bereits bewusster und achte ganz anders auf meine Ernährung als zuvor. Mein Fleischkonsum hat sich für meine Verhältnisse sehr reduziert. Ich esse nur noch circa einmal die Woche Fleisch oder Fisch und achte auf dessen Herkunft. Der Film hat mich wachgerüttelt, deshalb möchte ich nun einen Schritt weiter gehen und testen wie es sich wirklich anfühlt vegan zu leben. Ich nehme ich die 30 Tage vegane Herausforderung an und verzichte auf Fleisch, Fisch und alle anderen tierischen Lebensmittel und Produkte. Etwas Angst macht mir die Umstellung schon, aber einen Versuch ist es definitiv wert.
Möchtest du den veganen Lebenstil ausprobieren, ohne viel Stress?
Peta hat die Initiative veganstart ins Leben gerufen, eine 30 Tage vegane Lebensweise, die von einem Coach begleitet wird. Per E-mail wirst du alle zwei bis drei Tage neu motiviert und informiert, es wird dir auch ein Kalender zum Download angeboten bei dem du jeden veganen Tag abhaken kannst.
Meine 30 Tage veganes Leben beginnen am 1. November 2015, wer macht noch mit? 🙂
Alles Liebe,
Update November 2016:
Wow, es ist viel Zeit vergangen seitdem ich diesen Artikel geschrieben habe! Das vegane Experiment wurde mein neuer Lebensstil, sieh dir an wie ich mich nach einem Jahr Veganismus fühle: Mein erstes Jahr als Veganerin – Ein ehrlicher Rückblick
Sandra Strixner
ist eine Genussweltenbummlerin die gerne neue Länder und Kulturen entdeckt. Rezepte auf Pflanzenbasis zu entwickeln lässt ihr Herz höher schlagen. Sie ist ein Green-Networker und beschäftigt sich mit Persönlichkeitsentwicklung, Ernährungslehre und Tierschutz. Als geprüfte Fachberaterin für holistische Gesundheit darf sie Menschen dabei begleiten sich selbst zu heilen.