Die Magenschleimhautentzündung
Es gibt verschiedene Formen der Magenschleimhautentzündung: die akute Gastritis oder die chronische Gastritis (Typen A/B/C). Eine akute Magenschleimhautentzündung äußert sich unter anderem durch Oberbauchschmerzen, Übelkeit und Aufstoßen. Eine chronische Gastritis verläuft häufig lange unbemerkt, weil sie nicht unbedingt Beschwerden bereitet. Gegen eine akute Magenschleimhautentzündung hilft oft eine basenreiche Ernährung sowie säurepuffernde oder -hemmende Medikamente.
Einige mögliche Symptome bei einer Gastritis
- Sodbrennen und Aufstoßen
- Appetitlosigkeit
- Übelkeit
- Schwindelgefühl
- Völlegefühl und Schmerzen im Oberbauch
- Mundgeruch
Die verschiedenen Gastritis-Typen:
Typ-A-Gastritis – ist eine Autoimmunkrankheit
Hier wird zu wenig Magensäure produziert, was zu kann Verdauungsbeschwerden führen kann. Diese Form der Gastritis hat einen Vitamin B12-Mangel zur Folge, eine spezielle Form von Blutarmut auslöst. Die Symptome können dann unter anderem Missempfindungen (Taubheitsgefühle an den Händen und Füßen oder Kribbeln und Brennen in den Gliedmaßen), Müdigkeit und Erschöpfung sein. Die Patient:innen erhalten meist Vitamin B12-Injektionen vom Arzt.
Typ-B-Gastritis – Auslöser ist der Helicobacter pylori
Die häufigste Form einer chronischen Gastritis. Sie zeigt unspezifische Symptome. Einige Patient:innen entwickeln Mundgeruch und im weiteren Verlauf zusätzliche Erkrankungen wie:
- Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus duodeni)
- Magenkrebs (Magenkarzinom)
- MALT-Lymphom (Schleimhaut-assoziierter Krebs des Lymphgewebes)
Der Helicobacter pylori, ist ein schlaues Bakterium, das sich durch ein alkalischen Puffer (Ammoniak) vor der Magensäure schützt. So kann ihm auch die ätzende Magensäure nichts anhaben.
Typ-C-Gastritis – häufig sind hier Schmerzmittel schuld
Eine chronische Magenschleimhautentzündung vom Typ C verursacht meist nur unspezifische Beschwerden. Die Betroffenen berichten über ein Unwohlsein im Oberbauch. Häufig gleichen die Symptome denen eines Reizmagens. Eine dauerhafte Medikamenteneinnahme kann die Magenschleimhaut so sehr reizen, dass die Gastritis chronisch wird. Besonders Schmerzmittel und Rheumamedikamente aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika.
Mögliche Ursachen für eine Gastritis
- Bakterielle Infektion mit dem „Helicobacter pylori“ (Der kann sogar in der Salzsäure des Magens überleben, weil er einen basischen Schutzwall um sich herum aufbaut.)
- Zu hoher Alkoholkonsum
- Ungesunde Ernährung
- Reizende Stoffe (z.B. Alkohol, Medikamente)
- Stress (senkt die Abwehrkraft des Magens, Helicobacter pylori kann sich weiter ausbreiten)
- Autoimmunreaktionen
- Zu hohe Belastung durch Leistungssport („runners stomach“)
Erste Hilfe für zu Hause
- Aloe Vera Saft (Mögliche Bezugsquelle: effective nature*)
- Kamillentee (Bio) – wirkt entzündungshemmend und antibakteriell
- Eine basenüberschüssige Ernährung
- Verzicht auf Alkohol, Kaffee, Nikotin und scharfe Gewürze, weil sie die Magenschleimhaut reizen.
- Einen Fastentag mit viel Tee und Wasser einlegen
Diagnose
Der Arzt kann mit einer Magenspiegelung feststellen, ob deine Magenschleimhaut gereizt ist. Vorübergehend können auch Medikamente für eine erste Linderung sinnvoll sein. Doch aus der naturheilkundlichen Sicht empfiehlt es sich, auf Dauer den eigenen Körper zu stärken, damit dieser wieder in seine natürliche Balance zurückfinden kann. Wenn du also Mundgeruch und Magenbeschwerden bemerkst, die dauerhaft sind, dann nimm es nicht auf die leichte Schulter, sondern frag deinen Arzt / deine Ärztin um Rat.
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Sandra Strixner
ist eine Genussweltenbummlerin die gerne neue Länder und Kulturen entdeckt. Rezepte auf Pflanzenbasis zu entwickeln lässt ihr Herz höher schlagen. Sie ist ein Green-Networker und beschäftigt sich mit Persönlichkeitsentwicklung, Ernährungslehre und Tierschutz. Als geprüfte Fachberaterin für holistische Gesundheit darf sie Menschen dabei begleiten sich selbst zu heilen.
Die hier aufgeführten Informationen dienen ausschließlich der Wissensvermittlung und stellen keine Heilversprechen oder allgemeingültige Empfehlungen dar. Des Weiteren ersetzen sie keinen Arztbesuch. Bitte wende dich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Arzt oder Apotheker.
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