Das „koreanische Sauerkraut“ Kimchi selbst machen


PortionenZubereitungszeitLevel
4 Gläser20 Min. (ohne Gärzeit)Einfach

Kimchi ist quasi das koreanische Sauerkraut und liefert einige immunfördernde Stoffe. Vitamin C aus Chinakohl, Allicin aus Knoblauch (antibakteriell, antiviral) zudem regt Chili mit seiner Schärfe den Stoffwechsel an. Wenn du dir im Winter also etwas für deine Gesundheit gönnen möchtest, dann mach dir dein eigenes Kimchi!

Zutaten

800 g Chinakohl (mittelgroßer Kopf)
60 g Meersalz
10 cm x 20 cm Kombualge
1 EL Reismehl
60 g Chiliflocken
100 g Apfel
2 Knoblauchzehen
2 cm Ingwerknolle
2 EL Sojasauce Tamari, alternativ Coco Aminos Würzsauce
2 TLMeersalz
60 g Rettich
3 Stk.Frühlingszwiebeln

Zubehör

  • Einmachgläser (ca. 3 Stk.)
  • Küchenmaschine oder Mixer
  • Schneidebrett und Messer

Anleitung

Kombualge getrocknet
Foto: User17804885 – Freepik.com
  1. Chinakohl längs aufschneiden, vierteln und anschließend quer in mundgerechte Stücke schneiden. Gut durchwaschen und kurz abtropfen lassen. In einer Schüssel mit 60 g Meersalz vermengen und mindestens 2 Std. stehen lassen (zum Beispiel über Nacht im Kühlschrank). Ab und zu wenden. Anschließend unter fließendem Wasser sehr gut abspülen und gut abtropfen lassen.
  2. Den Kombu Seetang bitte nicht waschen. Die weißen Ablagerungen sind wichtig für den Geschmack. Wische ihn mit einem rockenen Tuch ab, koche ihn in 200 ml kaltem Wasser auf und lasse den Seetang 10 Minuten bei niedriger Hitze simmern. Entferne die Alge, rühre das Reismehl mit einem Schneebesen ein, koche alles bei mittlerer Hitze auf und lass es unter ständigem Rühren köcheln. Nimm es vom Herd und lass es abkühlen.
  3. Das entstandene Reisporridge mit Chiliflocken, Apfel, Knoblauch, Ingwer, Sojasauce und 2 TL Salz in einer Küchenmaschine fein pürieren.
  4. Rettich in Stifte, Frühlingszwiebel in Ringe schneiden.
  5. Die Würzpaste aus der Küchenmaschine vermengst du mit dem Chinakohl und dem Gemüse. Anschließend füllst du alles in saubere Gläser und drückst dabei das Gemüse gut nach unten. Achte darauf, dass das Gemüse gut mit Flüssigkeit bedeckt ist. Ist zu wenig Flüssigkeit entstanden, gib ein paar EL Salzwasser dazu. Ich verwende gerne große Gläser mit weiter Öffnung.
  6. Für einen milden Geschmack reicht es die Gläser 2 Tage leicht abgedeckt (z.B. mit einem kleinen Teller) bei Zimmertemperatur fermentieren lassen. Bei Bedarf das Gemüse nochmal in die Flüssigkeit drücken. Anschließend stellst du die Gläser verschlossen in den Kühlschrank. Dadurch wird die Fermentation verlangsamt und der Kimchi hält sich mindestens ca. 2 bis 3 Monate. Öffne in den ersten Tagen das Glas hin und wieder, um die entstehenden Fermentationsgase entweichen zu lassen, sonst besteht Explosionsgefahr!
Kimchi selbst einlegen.
Foto: Firsovanina – Freepik.com

Ausgewählte Nährstoffe

Chinakohl

Vitamin C – dieses Vitamin trägt zur Aufrechterhaltung deines Immunsystems bei.
Senföl – stärkt ebenfalls die Abwehrkräfte des Körpers.
Ballaststoffe – sättigen und regen die Verdauung an.

Chili

Capsaicin – dieser Scharfstoff hat eine antientzündliche und antioxidante Wirkung.
kann die Stimmung heben und den Stoffwechsel anregen, außerdem senkt es den LDL-Cholesterinwert.

Knoblauch

Allicin – vor allem frischer Knoblauch hat eine antibakterielle und antivirale Funktion. Außerdem erhöht es im Blutspiegel die beiden Enzyme Katalase und Glutathionperoxidase die antientzündlich agieren.

Kombualge

UMAMI – Diese Zutat gibt deinem Essen einen herzhaft vollmundigen Geschmack – dieser wird auch UMAMI genannt. Die Braunalge schmeckt so gut, weil es eine natürliche Form von Glutamat enthält.
Jod – Dieses Spurenelement braucht der Mensch, einerseits für die normale Produktion von Schilddrüsenhormonen und andererseits um die Funktion der Schilddrüse zu gewährleisten.
Alginsäure – Die Alginsäure bildet in Verbindung mit Wasser ein dickflüssiges Gel, das sich auf die Magenwände legt. Es kann nicht durch die Verdauungssäfte aufgelöst werden, deshalb wird es als ein verdauungsfördernder Ballastsstoff angesehen.


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photocredits Titelbild: Natashabreen – Freepik.com


Sandra Strixner

ist eine Genussweltenbummlerin die gerne neue Länder und Kulturen entdeckt. Rezepte auf Pflanzenbasis zu entwickeln lässt ihr Herz höher schlagen. Sie ist ein Green-Networker und beschäftigt sich mit Persönlichkeitsentwicklung, Ernährungslehre und Tierschutz. Als geprüfte Fachberaterin für holistische Gesundheit darf sie Menschen dabei begleiten sich selbst zu heilen.