Wie ich PCOS überwand

Sandra Strixner Gründerin des Brain Food Magazin und ganzheitliche Gesundheitsberaterin.

Dies ist meine persönliche Geschichte wie ich das Polyzystisches Ovar-Syndrom besiegen konnte und der Unfruchtbarkeit entgangen bin. Eigentlich ziemlich intim, diese Geschichte mit dem Internet und somit der ganzen Welt zu teilen. Doch fühle ich eine innere Verpflichtung dazu, meine persönliche Geschichte und meinen Weg zur Gesundheit mit dir zu teilen, um vielleicht genau dich dadurch inspirieren zu können.

Die Diagnose PCOS und die drohende Unfruchtbarkeit

Es fing alles damit an, dass ich die Pille nach knapp 13 Jahren Dauereinnahme absetzte. Meine Beziehung war zu Ende und ich wollte meinen Körper eine Pause geben, wie man das so schön zu sagen pflegte. Schon allein der Gedanke an eine Pause hätte mich wachrütteln müssen, warum braucht man von etwas eine Auszeit? Könnte die Pilleneinnahme dem Körper vielleicht schaden? Die ersten 4 Monate als ich meine Tage nicht mehr bekam, diagnostizierte mich die Frauenärztin mit dem Post-Pill-Syndrom, es hieß der Körper müsse sich noch umstellen, das sei noch alles im Normalbereich. Als weitere Monate verstrichen, ohne dass sich eine Menstruation bei mir abzeichnete, zeigte sich meine Ärztin besorgt: „Vielleicht sollten wir doch mal einen Ultraschall machen“.

Gesagt getan, aber was sie auf dem schwarz-weißen Bild erkannte, das meine Gebärmutter zeigte machte sie stutzig. Sie sagte nichts, stoß nur hin und wieder Seufzer aus. Ich wurde langsam unruhig, bis sie endlich sprach: „Also das ist jetzt ungewöhnlich für eine Frau in ihrem Alter und ihrer Konstitution aber sie leiden an PCOS. Dem Polyzystisches Ovar-Syndrom.“ Alles was ich hörte war: Zysten. Mein Kopf malte sich sofort ein imaginäres Krebsgeschwür in meinem Unterleib aus, das langsam versuchte mich aufzufressen.

Meine Ärztin sah meinen besorgten Blick und began mit einer ausführlicheren Erklärung: „Ihr Körper behält die Eizellen in sich, anstatt sie monatlich mit der Periode abzugeben. Sehen sie das ganze Gewebe hier? – Ich guckte auf den Bildschirm und sah ein Gebilde, das mich an eine Bienenwabe erinnerte. Das sind alles Eizellen, die da nicht drin sein sollten. Sie sind quasi komplett verstopft“.

Ich wollte mich nicht verrückt machen lassen aber das Ganze auch nicht auf die leichte Schulter nehmen. Also gab ich meinem Körper noch mehr Zeit um sich selbst zu heilen und fing an eigene Recherchen zum Thema durchzuführen. Schon kurze Zeit später stieß ich auf Tatsachen, die ich gerne schon früher gewusst hätte und auf Tipps die Frauen helfen bei Hormonproblemen und Unterleibsbeschwerden.

Als ich die Pille absetzte hatte ich mit PCOS zu kämpfen.
Synthetische Hormone, sind sie wirklich gut verträglich für den Körper?

Ursachen von PCOS

Geschätzt betrifft diese Krankheit 4-12 Prozent der Frauen im gebährfähigen Alter. Häufig sind Frauen mit Übergewicht betroffen. Ich hatte einen normalen Body-Mass-Index. Also warum entstand bei mir PCOS? Meine Frauenärztin drängte mich dazu die Pille wieder zu nehmen um einen ’normalen‘ Zyklus zu generieren. Aber was ist daran normal synthetische Hormone zu sich zu nehmen? Ich bin der festen Überzeugung, Ziel einer längerfrisitigen Therapie muss die Anregung der natürlichen Hormonproduktion sein und keine Symptomtherapie durch die Einnahme künstlich hergestellter Hormone. Besonders dieses Buch hat mich dazu inspiriert endlich wieder natürlich leben zu wollen:

Im Buch heißt es, dass der Körper durch die ständige Zufuhr von synthetischen Hormonen verlernt auf natürliche Art und Weise selbst die passenden Hormone herzustellen. Folglich hat mein Körper nach dem ich ihm die Pille absetzte, ein Problem gehabt sich selbst mit den passenden Hormonen zu versorgen. PCOS tritt vermehrt bei Übergewicht auf, deswegen ist es auch ratsam, für dich als Betroffene, auf einen gesunden Body-Mass-Index zu achten. Du kannst außerdem zum Endokrinologen gehen und deine Werte testen lassen, somit weißt du genau woran es dir fehlt und was du in Angriff nehmen musst. Unfruchtbarkeit, kann auch die Folge eines erhöhten Testosteronspiegels sein.

Mein Weg zurück zur Gesundheit: Was tun bei PCOS?

Hier ist die Liste der Dinge die ich unternahm um mich selbst zu heilen. Welche dieser Heilmethoden nun die Erfolgreichste ist, kann ich nicht sagen, ich denke es ist immer eine Kombination von vielerlei Einflussfaktoren die uns am Ende genesen lassen. Außerdem ist jeder Mensch individuell und reagiert unterschiedlich auf gewisse Heilverfahren. Das Grundprinzip für eine gute Gesundheit ist: Schlechtes weglassen, Gutes hinzufügen und dem Körper Zeit geben sich selbst zu heilen.

  • Ich machte eine Entgiftung beim Heilpraktiker
  • Ich lebte seit November 2015 vegan
    (folglich nahm ich auch keine Hormone und Gifte mehr über Milch, Butter, Fleisch, Eier, Fisch usw. auf)
  • Zum Frühstück gab es ein Maca-Wurzel-Getränk, hergestellt aus Bio Maca-Pulver
  • Erhöhung der Vitamin-D3 Zufuhr durch Nahrungsmittelergänzung, das regt die Bildung von Estradiol an (Nicht aus Schafswolle sondern aus Baumflechte gewonnen, auch bei Supplementen achte ich darauf, dass sie veganen Ursprungs sind)
  • Einnahme von Yams-Wurzel-Extrakt (Apotheke)
    Inhaltsstoff: Diosgenin, stimuliert den Hormon-Stoffwechsel, enthält eine Vorstufe von Progesteron
  • Einnahme von Schüssler-Salze: Nr. 7, Nr. 2 und Nr. 9 bewirken, dass die Nebenschilddrüsen vermehrt Hormone abgeben. (Es ist nur eines der Salze nötig, ich nahm 3-mal am Tag 2 Tabletten über den Tag verteilt)
  • Das Zinksalz Nr.21, ist an der Hormonproduktion und -Steuerung im Gehirn beteiligt.
  • Leinöl = Omega-3-Fettsäuren regen die Estradiol- und Estriolbildung an.
  • Lebensmittel wie: Süßkartoffel, Gurken, Karotten und Bitterschokolade regen die Progesteronbildung an.
  • Nahrungsergänzungsmittel wie: Vitamin-E-Präperate, Beifuß, Schafgarbe, Frauenmantel und Mönchspfeffer, regen die Progesteronbildung an.
  • Ich meidete Süßigkeiten, Alkohol, Medikamente und Kaffee. Auch das Nikotin solltest du aus deinem Leben streichen, falls du Raucherin bist.

Solltest du weiterführende Hilfe benötigen, bei deiner Reise zur Gesundheit, kannst du dich vertrauensvoll an unsere Gesundheitsexpert:innen und Ernährungsberater:innen wenden. Hier findest du unser Team.

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Sandra Strixner

ist eine Genussweltenbummlerin die gerne neue Länder und Kulturen entdeckt. Rezepte auf Pflanzenbasis zu entwickeln lässt ihr Herz höher schlagen. Sie ist ein Green-Networker und beschäftigt sich mit Persönlichkeitsentwicklung, Ernährungslehre und Tierschutz. Als geprüfte Fachberaterin für holistische Gesundheit darf sie Menschen dabei begleiten sich selbst zu heilen.


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photocredits: Bild Sandra – Florian Beier