Seit Anbeginn der Menschheit ist Salz ein wichtiges Gewürz und Konservierungsmittel für Nahrung, die Ägypter nutzten es sogar um ihre Toten zu mumifizieren. Die Römer trockneten das Meerwasser in Salzgärten und brachten es über die Salzstrassen ins Landesinnere. Auch für die Kelten war das Salzgeschäft sehr lukrativ, sie betrieben bereits kleine Salzbergwerke in Deutschland. Durch hochmoderne Technologie wird heute aus riesigen Bergwerken das Salz herausgesprengt, was früher ein Luxusprodukt war, steht nun alltäglich auf jedermanns Speiseplan. Und das ist auch gut so, denn ohne Salz könnten wir nicht überleben.
Natürliches Salz ist lebensnotwendig
Ursalz ermöglicht die Übertragung von elektrischen Ladungen von einer Zelle zur anderen. Das macht es überlebensnotwendig für die zellularen Vorgänge in unserem Körper. Das Kochsalz, oder auch Tafelsalz genannt, das wir heutzutage im Supermarkt finden, hat nicht mehr viel mit natürlich vorkommendem Salz gemeinsam. Natürliches Salz enthält 84 Mineralstoffe und Spurenelemente, davon sind im raffinierten Salz nur noch zwei Stoffe enthalten Natrium und Chlorid, alle anderen wurden beim Verarbeitungsprozess herausgewaschen. Alle diese Elemente sind aber wichtig für unsere Vitalität und Gesundheit.
Warum Salz schädlich sein kann
Unser heutiger Salzkonsum bedeutet Natriumchlorid-Überschuss und gleichzeitig Mineralstoffmangel für den Körper. Salz kommt nicht nur an deinem heimischen Herd zum Einsatz, es ist auch Bestandteil von: Brot, Käse, Wurst und anderen Fertigprodukten. Dadurch nehmen wir täglich zu hohe Dosen Kochsalz in uns auf. Das überschüssige Natriumchlorid indentifiziert der Körper als Gift, und versucht es auszuscheiden. Was die Nieren nicht schaffen herauszuwaschen, wird von unserem Zellwasser ummantelt und landet als Ödem an Armen und Beinen. Durch den Wasserentzug aus unseren Zellen sterben diese ab, so wird auch die Haut in Mitleidenschaft gezogen, sie altert, bekommt Falten und wirkt nicht mehr straff. Ebenfalls führt Natriumchlorid-Überschuss vermehrt zu Herz- und Lungenproblemen. Was dem raffinierten Salz hauptsächlich fehlt, ist das Kalium. Zusammen mit dem Natrium, ist Kalium zuständig für den Transport von Stoffen in die Zellen hinein und hinaus. Ohne Kalium wird die benötigte elektrische Spannung unterbrochen, oder nur geringfügig hergestellt. Das kann viele körperlich spürbare Auswirkungen haben: Müdigkeit, Verstopfung, Schwindel, Gereiztheit und vieles mehr.
Eine positive Nachricht: Das gute Salz gibt es noch!
Zum Beispiel im Bioladen, du musst nur darauf achten, das es unraffiniert ist und keine Rieselhilfen enthält. Als Rieselhilfe wird Aluminium eingesetzt, und das steht im Verdacht Alzheimer auszulösen. Kaufe am Besten: naturbelassenes Meersalz, Kristallsalz, Bergsalz oder Steinsalz. Diese zählen zu den natürlichen Salzen, die alle wichtigen Mineralien und Spurenelemente enthalten.
Jodversorgung welche Menge ist wirklich wichtig für die Schilddrüse?
Das Spurenelement Jod ist lebensnotwendig aber wird vom Körper nur in kleinen Mengen benötigt. Jod ist wichtig um eine normale Funktion der Schilddrüse zu garantieren, damit diese Hormone herstellen kann. Künstlich jodiertes Kochsalz eignet sich nicht zur gesunden Jodaufnahme, da der Körper Jod nur in geringen Mengen verarbeiten kann. Leider sind fast alle Fertigprodukte, Wurst- und Fleischwaren und Backwaren mit jodiertem Salz gewürzt. Auch die Tiere die für die Fleischindustrie gezüchtet werden, sind mit jodiertem Futter versorgt. Wenn du die genannten Lebensmittel zu dir nimmst und nun auch noch dein Speisesalz in deinem Haushalt jodiert ist, wirst du den Tagesbedarf an Jod schnell überschreiten.
Da ich eine ausgewogene vegane Ernährung als die gesündeste Lebensweise betrachte, möchte ich dir kurz schilder wie du deine Jodzufuhr pflanzlich einfach decken kannst ohne dir Sorgen machen zu müssen!
Diese Pflanzen enthalten Jod:
- Grünes Blattgemüse wie Feldsalat, Spinat, Grünkohl, Brunnenkresse
- Kohlgemüse
- Nüsse wie Cashew oder Erdnuss
- Brokkoli
- Champignons
- Hülsenfrüchte
- Algen wie Dulse oder Nori
Algen sind sehr jodhaltig und können zum Beispiel als Gewürzflocken über den Salat oder die Suppe gestreut werden.
Wieviel Jod der Mensch wirklich braucht, zeigt diese Tabelle:
- Säuglinge bis 1 Jahr: 40 bis 80 µg
- Kinder (1 – 13 Jahre, je nach Alter): 100 bis 180 µg
- Teenager und Erwachsene: 200 µg (max. 500 µg)
- Stillende/schwangere Frauen: 260/230 µg
- Ältere Menschen (ab 50 Jahre): 180 µg
Sollte Salz Fluorid enthalten?
Viele Hersteller werben mit der Zugabe von Fluorid für ihr Salz. Fluorid ist nicht zu verwechseln mit dem hochgiftigen Gas Fluor. Fluorid ist ein Spurenelement, welches sich natürlicher Weise in unserer Umwelt und daher auch in geringen Mengen im Wasser und in Lebensmitteln finden kann. In größeren Mengen ist auch Fluorid giftig. Ich rate davon ab Fluoride als Zugabe in Zahnpasta, Wasser oder in Salz zu sich zu nehmen, schnell überschreiten wir hier die Schwelle von gesund zu ungesund. Vorsichtig solltest du auch im Ausland sein. In manchen Ländern wird das Trinkwasser fluoriert, solches Wasser solltest du unbedingt meiden! Auch wenn es immer heißt: „Die Menge macht das Gift“, für mich gibt es keinen logischen Grund sich überhaupt etwas toxisches einzuverleiben. Fluoride wurden lange als Rattengift und als Bestandteil von Pestiziden eingesetzt. Auch das so oft hochgelobte Himalaya-Salz enthält Fluorid.
Merke dir einfach: Einen nachgewiesen Vorteil von Fluoridzufuhr über Salz, Zahncreme oder Wasser gibt es nicht. Was es geben kann ist eine chronische minimale Vergiftung, wenn zu viel davon in deinen Organismus kommt.
Es ist nicht nur wichtig welches Salz du kaufst, sondern auch welche verarbeiteten Lebensmittel. Hier kannst du darauf achten, Ungesalzenes, sowie Unfluoriertes zu kaufen und gezielt nach Produkten zu fragen die unraffiniertes Salz enthalten. Der Verbraucher bestimmt das Angebot, also kannst du die Industrie dazu bringen umdenken zu müssen.
Ich hoffe dir mit diesem Podcast wieder mehr Gesundes Wissen vermittelt zu haben! Alles Liebe,
Die hier aufgeführten Informationen dienen ausschließlich der Wissensvermittlung und stellen keine Heilversprechen oder allgemeingültige Empfehlungen dar. Des Weiteren ersetzen sie keinen Arztbesuch. Bitte wende dich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Arzt oder Apotheker.
Sandra Strixner
ist eine Genussweltenbummlerin die gerne neue Länder und Kulturen entdeckt. Rezepte auf Pflanzenbasis zu entwickeln lässt ihr Herz höher schlagen. Sie ist ein Green-Networker und beschäftigt sich mit Persönlichkeitsentwicklung, Ernährungslehre und Tierschutz. Als geprüfte Fachberaterin für holistische Gesundheit darf sie Menschen dabei begleiten sich selbst zu heilen.