Digital Detox – wie du Abstand von Technologie nimmst und deine mentale Gesundheit stärkst


Ich gönne mir mindestens einmal im Jahr einen zweiwöchigen Digital Detox. Ab und zu brauche ich den Abstand von Social Media und den ständigen Benachrichtigungen, in der Ruhe schaffe ich es mich neu auszurichten und sehe was mir wirklich wichtig ist im Leben. Auch wenn es mir unglaublich viel Spass macht online arbeiten zu dürfen, ist es dennoch mit Arbeit verbunden und zieht eine Gewisse Energie. Wir dürfen uns fragen, wieviel Aufmerksamkeit wir den Sozialen Medien, Videospielen, Onlinestreaming oder dem online Shopping widmen wollen. Unsere Zeit ist wertvoll und wie wir sie verbringen beeinflusst maßgeblich unser körperliches Wohlbefinden und unsere mentale Gesundheit.

Einen digitalen Detox durchzuführen, bedeutet, zeitweise von digitalen Geräten und Technologien wie Smartphones, Tablets, Computern und sozialen Medien eine Pause einzulegen, um geistige Entspannung und eine gesündere Balance im Leben zu finden. Hier sind einige Gründe, warum ein digitaler Detox wichtig sein kann, gefolgt von Tipps, wie man ihn umsetzen kann.

Bei diesen Symptomen kann ein Digital Detox sinnvoll sein

Diese Symptome deuten darauf hin, dass deine Nutzung digitaler Geräte und Technologien möglicherweise aus dem Gleichgewicht geraten ist. Hier sind einige häufige Symptome:

  1. Ständige Ablenkung: Du findest es schwer, dich auf Aufgaben oder Gespräche zu konzentrieren, da du ständig von Benachrichtigungen, Apps oder sozialen Medien abgelenkt wirst.
  2. Schlafstörungen: Du hast Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen, weil du spät abends noch auf Bildschirme starrst und dadurch deinen Schlaf-Wach-Rhythmus störst.
  3. Angst und Stress: Du fühlst dich gestresst, wenn du nicht ständig online bist, und hast das Gefühl, etwas zu verpassen.
  4. Zeitverlust: Du bemerkst, dass du viel mehr Zeit online verbringst als beabsichtigt und dadurch andere wichtige Aktivitäten vernachlässigst.
  5. Soziale Isolation: Du verbringst mehr Zeit online als in persönlichen Interaktionen und fühlst dich dadurch von realen sozialen Beziehungen isoliert.
  6. Mangelnde Konzentration: Deine Fähigkeit, Aufgaben zu erledigen oder Informationen aufzunehmen, hat abgenommen, da du ständig zwischen verschiedenen digitalen Aktivitäten hin- und herwechselst.
  7. Körperliche Beschwerden: Du hast physische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Augenbelastung oder Nackenprobleme aufgrund übermäßiger Bildschirmzeit.
  8. Gefühl der Unruhe: Du empfindest ein ständiges Bedürfnis, dein Smartphone zu überprüfen, selbst wenn du keine Benachrichtigungen erwartest.
  9. Vernachlässigung von Hobbys: Du hast Hobbys oder Aktivitäten, die du früher genossen hast, aufgegeben, weil du stattdessen mehr Zeit mit digitalen Geräten verbringst.
  10. Verlust der Privatsphäre: Du fühlst dich zunehmend unwohl wegen der Menge an persönlichen Informationen, die du online teilst.
  11. Depression und Angstzustände: Es gibt Hinweise darauf, dass übermäßige Nutzung von sozialen Medien und digitalen Geräten mit einem erhöhten Risiko für Depressionen und Angstzustände in Verbindung gebracht werden kann. Der ständige Vergleich mit anderen, das Fehlen von echten sozialen Interaktionen und das Gefühl des Verpassens können zu negativen emotionalen Auswirkungen führen.
  12. Vermindertes Selbstwertgefühl: Soziale Medien können das Selbstwertgefühl beeinflussen, indem sie unrealistische Schönheitsstandards oder Lebensstile fördern. Das ständige Streben nach Likes und Anerkennung kann das Selbstbild negativ beeinflussen.
  13. Körperbild und Essstörungen: Die Präsenz von retuschierten Bildern und Körperidealen in sozialen Medien kann zu Körperunzufriedenheit und Essstörungen beitragen, insbesondere bei jungen Menschen.

Wenn du eines oder mehrere dieser Symptome bei dir bemerkst, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass ein Digital Detox für dich sinnvoll sein könnte. Es ist wichtig, auf die Bedürfnisse deiner geistigen und emotionalen Gesundheit zu achten und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um deine digitale Nutzung zu reduzieren und eine gesündere Balance im Leben zu finden.

Welche elektronischen Hilfsmittel rauben dir zu viel Energie? Kann ein Digital Detox für eine Weile helfen?
Foto: marvin-meyer-SYTO3xs06fU-unsplash

Gründe für einen digitalen Detox:

  1. Mentale Gesundheit: Übermäßige Nutzung digitaler Geräte kann zu Stress, Angstzuständen und Schlafstörungen führen. Ein digitaler Detox kann helfen, den Druck zu reduzieren und die geistige Gesundheit zu fördern.
  2. Soziale Verbindungen: Oft kann die exzessive Verwendung von digitalen Medien zu einer Vernachlässigung persönlicher sozialer Beziehungen führen. Ein Detox kann die Möglichkeit bieten, sich wieder auf persönliche Interaktionen zu konzentrieren.
  3. Kreativität und Produktivität: Ständige Ablenkungen durch digitale Medien können die Konzentration beeinträchtigen und die Produktivität mindern. Ein digitaler Detox kann helfen, die Kreativität zu fördern und die Arbeitsleistung zu steigern.
  4. Achtsamkeit: Ein Detox kann die Achtsamkeit fördern, indem man sich auf die gegenwärtige Erfahrung konzentriert, anstatt ständig von Benachrichtigungen abgelenkt zu werden.
Foto: Freepik

Tipps für die Umsetzung eines digital Detox:

  1. Setze klare Ziele: Definiere, wie lange dein Detox dauern soll (z. B. ein Tag, ein Wochenende, eine Woche). Dies hilft, einen klaren Fokus für dein Vorhaben zu haben.
  2. Schaffe klare Grenzen: Lege fest, welche digitalen Geräte und Anwendungen du während des Detox nicht verwenden möchtest, und halte dich daran.
  3. Benachrichtigungen ausschalten: Deaktiviere Benachrichtigungen auf deinen Geräten, um Unterbrechungen zu minimieren.
  4. Schaffe alternative Aktivitäten: Finde alternative Beschäftigungen, die dich während des Detox beschäftigen können, wie z. B. Lesen, Sport, Naturerkundung oder Handarbeit. Momentan liebe ich es z.B. Steine bunt zu bemalen!
  5. Plane im Voraus: Informiere Freunde, Familie und Kollegen über deinen Detox, damit sie deine Erwartungen verstehen und dich während dieser Zeit nicht stören. Vielleicht willst du aber auch einen Teil deiner sozialen Kontakte treffen, wie z.B. Freunde, dafür aber Kollegen ausschließen.
  6. Nutze den Flugmodus: Schalte den Flugmodus ein, um Verbindungen zu trennen, wenn du digitale Geräte dennoch verwenden musst (z. B. zum Lesen eines E-Books).
  7. Erstelle eine „No-Tech“-Zone: Richte einen Bereich in deinem Zuhause ein, in dem digitale Geräte während des Detox nicht erlaubt sind.
  8. Entferne Social-Media-Apps: Lösche vorübergehend Social-Media-Apps von deinem Smartphone, um Versuchungen zu minimieren.
  9. Reflektiere und genieße: Nutze die Zeit des Detox, um zu reflektieren, wie du dich ohne ständige digitale Ablenkungen fühlst, und genieße die Ruhe und Entspannung.
  10. Sammle Erkenntnisse: Nutze den digitalen Detox, um zu erkennen, wie sich dein Leben, deine Beziehungen und deine Produktivität verändern. Diese Erkenntnisse können dir helfen, langfristig bewusster mit digitalen Technologien umzugehen.

Ein digitaler Detox kann dabei helfen, ein gesünderes Gleichgewicht zwischen der digitalen Welt und der realen Welt zu finden und die Lebensqualität zu verbessern. Ich wünsche dir, dass du Ruhe im Hier und Jetzt findest.


Sandra Strixner

ist eine Genussweltenbummlerin die gerne neue Länder und Kulturen entdeckt. Rezepte auf Pflanzenbasis zu entwickeln lässt ihr Herz höher schlagen. Sie ist ein Green-Networker und beschäftigt sich mit Persönlichkeitsentwicklung, Ernährungslehre und Tierschutz. Als geprüfte Fachberaterin für holistische Gesundheit darf sie Menschen dabei begleiten sich selbst zu heilen.


Die hier aufgeführten Informationen dienen ausschließlich der Wissensvermittlung und stellen keine Heilversprechen oder allgemeingültige Empfehlungen dar. Des Weiteren ersetzen sie keinen Arztbesuch. Bitte wende dich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Arzt oder Apotheker.

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