Haferbrei mit Obst und Nüssen


Ein Rezept von Susanne Spitzer

PortionenZubereitungszeitLevel
120 Min.Einfach

Müssen die „bösen“ Kohlenhydrate beim Abnehmen wegfallen?

Mit dem Gewicht und dem eigenen Körper zufrieden zu sein, ist eine hohe Kunst, zumindest für mich. Ich muss zugeben, dass mir 3 kg weniger auch gut stehen würden. Ich bin keine Naturschlanke und durfte immer auf mein Gewicht achten. Den Höhepunkt hatte ich dann nach meinen Kindern erreicht: da zeigte die Waage stattliche 83 kg. Nach meiner Schockstarre habe ich mit einer Ernährungsumstellung in 7 Monaten 20 kg abgespeckt und mein Leben war im wahrsten Sinne des Wortes um vieles leichter.

Klingt jetzt so einfach. War es nicht. Es waren Verzicht, Umstellungen, Entbehrungen, Frust, Wut, Enttäuschungen dabei. Doch es stellten sich auch Erfolge, Freude, Lebenslust, mehr Bewegung und Selbstwert ein.

Außerdem begann ich in dieser Zeit, über meine Ernährung nachzudenken. Mich mit dieser zu beschäftigen, liebe ich bis heute – es ist zu meinem beruflichen Weg geworden. In den Jahren nach dieser Umstellung hat sich viel getan und viel verändert, doch die Leidenschaft für das Kochen, die Ernährung und die Gesundheit begleiten mich nach wie vor.

Bei vielen Diäten werden die armen Kohlenhydrate total gemobbt. Das verstehe ich gar nicht. Bei mir waren sie immer auf dem Teller, auch bei meiner Abspeckzeit. Kohlenhydrate sind wichtig! Du musst nur die richtigen essen und nicht zuviel. Ich liebe Kohlenhydrate! Mein Gehirn auch!

Wichtige Fakten über Kohlenhydrate:

  • Einer der Haupt-Energielieferanten
  • Wichtig für viele Stoffwechselvorgänge
  • Gehirn und Muskeln brauchen Kohlenhydrate
  • Komplexe Kohlenhydrate sind besser (Getreide, Vollkornprodukte, Kartoffeln, …)
  • Zu viel Kohlenhydrate werden in Speicherzucker in der Leber und den Muskeln oder in Fett umgewandelt und gespeichert.
  • Die Hälfte des täglichen Energiebedarfs sollte mit Kohlenhydraten abgedeckt werden.

Gute Kohlenhydrat-Quellen:

  • Kartoffeln
  • Haferflocken
  • Hülsenfrüchte
  • Vollkornprodukte
  • Nüsse, Kerne und Samen
  • Quinoa
  • Gemüse und Obst (ballaststoffreich)

Zutaten für Haferbrei

40 g Haferflocken
130 ml Pflanzenmilch ohne Zucker oder Kokosmilch
120 ml Wasser
1 Prise Gewürzez.B.: Zimt, Vanille, Kardamom, Tonkabohne, …)
1 EL Nüssez.B.: Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse, Cashews usw.
Obst oder Fruchtmus nach Belieben z.B. Sternfrucht, Orangen, Kiwi, Birnen, Beeren, Apfelmus, usw.
Weitere Zutatenideen: Mandelmus, Kakao, Erdmandeln, Kokosraspeln, Karottenraspel.

Anleitung

  1. Alle Zutaten außer dem Obst in einen kleinen Topf geben und ca. 20 Minuten unter Rühren köcheln lassen.
  2. Falls du es flüssiger haben willst, gib noch etwas Pflanzendrink, Wasser oder Pflanzensahne hinzu.
Haferbrei

Tipp: Du kannst dir den Haferbrei nach Lust und Laune gestalten und jeden Tag verschieden garnieren.

Haferbrei am Morgen lecker, sättigend und nährstoffreich!

Hafer

Hafer hat viele Ballaststoffe und einen guten Proteingehalt, beides sättigt langanhaltend. Hafer ist außerdem von Natur aus glutenfrei. Wenn du eine Glutenunverträglichkeit hast, solltest du dennoch darauf achten ob das Produkt bei der Herstellung mit glutenhaltigen Lebensmitteln in Kontakt war. Im Zweifelsfall beim Hersteller nachfragen.

Obst

Viele Obstsorten enthalten beachtliche Mengen an Vitamin C, welches dein Immunsystem als Antioxidans positiv unterstützen kann.

Nüsse

Nüsse enthalten viele ungesättigte Fettsäuren die zu den sogenannten „guten Fetten“ gehören, genau das richtige Brainfood um in den Tag zu starten! Auch in Nüssen stecken Aminosäuren (Proteinbausteine), die dir helfen neues Gewebe im Körper zu bilden, ja auch Muskelgewebe!


Susanne Spitzer

startete als Ernährungs- & Ayurvedische Gesundheitsberaterin mit der Veggie-Lunchbox, einem vegan-vegetarischer Lieferservice & Catering, ihren Weg in die Selbständigkeit. Heute bezeichnet man sie als „Veggie-Kochexpertin“: In ihrer Kochschule und Seminarküche begeistert die leidenschaftliche Köchin Veggie-Einsteiger & Veggie-Liebhaber mit ihrer vegan-vegetarischen Kochkunst und ihrem Kochbuch dem „Veggie Survival Book“.


Titelbild:monika-grabkowska-z5bPsP916QA-unsplash