Keine Angst vor Bakterien – Das Revival der Fermentation


Bakterien sind überall. Um uns herum, auf uns drauf und in uns drin. Das ist für viele erst mal eine eklige Vorstellung. Edible Alchemy möchte nicht nur Entwarnung geben, sondern sagen: „Gut so!“ Vor allem dann, wenn es sich um nützliche Bakterien handelt. Und um möglichst viele verschiedene.

Ein Teil meiner Arbeit besteht darin, andere Kulturen kennenzulernen. Kulturen, die Kulturen haben. Oder genauer: Fremde Kulturen, die Bakterienkulturen gezielt kultiviert haben. Ich sammle das Wissen und die Bakterien selbst. Wie macht man Kombucha, wie Kimchi, wie Tempeh, wer hat eine besonders erfolgreiche Wasserkefirkultur, wer einen uralten Sauerteig, wer weiß, wie man das beste Sauerkraut herstellt? Eine Reise von meinen Wurzeln in Kanada, über Japan, Indonesien, Ungarn, Island bis München und schließlich Berlin. In den Kulturen der westlichen Welt trifft man fast überall und nur leicht zeitversetzt ein ähnliches Schema an. Sobald es sich der Mainstream leisten konnte, alles aus dem Supermarkt zu kaufen, wurden Omas Einmachgläser* (und in Deutschland Sauerkrautfässer) links liegen gelassen. Alles ist ja sowieso schön lang haltbar. Auch ohne Fermentation. Wir haben Konservierungsstoffe und Ultrahoch-Erhitzung.

Das Problem: Unsere Lebensmittel sind tot. Unsere Darmflora verarmt.

Jetzt aber entdeckt die junge Generation die Fermentation neu. Denn immer mehr Menschen verstehen, dass es sich bei fermentierten Produkten nicht nur um eine günstige Alternative handelt, regionale und saisonale Erzeugnisse ganzjährig haltbar zu machen. Sondern Fermentation bedeutet auch eine Erweiterung der Geschmackspalette und eine Diversifizierung des Mikrobioms in unserem Darm. Das machen immer mehr wissenschaftliche Studien deutlich. Auch Giulia Enders nennt in Darm mit Charme* neben roher und gekochter Nahrung fermentierte Lebensmittel* als die dritte Kategorie für gesunde Ernährung.

Möchtest du die uralte und gesunde Tradition des Fermentierens erlernen? In einem der online Fermentations-Kurse* von Alexis findest du alle Tipps und Tricks darüber wie man gute Bakterien ins Essen zaubert.  

Das Revival der Fermentation – Endlich wieder gute Bakterienkulturen im Essen!

Das Revival der Fermentation ist tollerweise mehr als früher-war-alles-besser-und-jetzt-wenigstens-nicht-mehr-ganz-so-schlimm. Denn nicht nur entdecken wir in Deutschland echtes lebendes Sauerkraut wieder, sondern wir fangen an mit Bakterien die exotischsten Dinge zu treiben. Zuhause wie unsere Omas, nur dass wir es jetzt DIY nennen und es auch gerne ein Kimchi werden darf. Und da beim Fermentieren nur die Kultur oder das Wissen vom anderen Ende der Welt kommt, kann man trotzdem saisonal, ökologisch und regional bleiben. Aber unsere Ernährung, unser Wissen und unser Mikrobiom werden immer vielfältiger. Wir können so richtig multikulti werden – nicht nur im Kopf sondern auch im Magen!

Wer auch noch multikultureller werden möchte, kann hier mehr herausfinden: ediblealchemy.co*

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Die hier aufgeführten Informationen dienen ausschließlich der Wissensvermittlung und stellen keine Heilversprechen oder allgemeingültige Empfehlungen dar. Des Weiteren ersetzen sie keinen Arztbesuch. Bitte wende dich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Arzt oder Apotheker.


Alexis Goertz

kommt ursprünglich aus Winnepeg in Kanada, sie wohnt heute in Berlin, wenn sie nicht gerade auf Reisen ist um neue Fermentationsprozesse zu erlernen und Rezepte auszuprobieren. Immer an ihrer Seite: Cornelius der 153 Jahre alte Sauerteig-Starter! In ihrer online Academy Edible Alchemy, kannst auch du lernen wie man darmfreundliche fermentierte Lebensmittel herstellt!

Für den Inhalt des Artikels ist ausschließlich der Autor verantwortlich.


photocredits:
Edible Alchemy

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