Stressbewältigung – Gesunde Wege aus der Stressfalle


Stress ist allgegenwärtig und kann sich auf vielfältige Weise in unserem Leben manifestieren. In unserem vorherigen Artikel haben wir uns mit den Warnsignalen des Körpers beschäftigt, die darauf hinweisen, dass unser Stresslevel erhöht ist. Doch was können wir tun, wenn wir uns bereits in einem Zustand der Anspannung befinden? In diesem Artikel dreht sich alles um Techniken zur Stressbewältigung, die uns dabei helfen können, der Stressfalle zu entkommen. Wir werden darüber sprechen, wie wir unsere eigene Stressresistenz aufbauen können, um langfristig mehr Lebensqualität zu gewinnen.

Stressbewältigung Tipp Nr. 1 – Stressoren reduzieren

Stressbewältigung durch die Reduktion der Stressoren
Stress am Arbeitsplatz? Manchmal hilft eine Stundenreduktion, ein Gespräch mit dem Chef und in manchen Fällen nur noch die Kündigung.

Die sogenannten Stressoren sind die individuellen Faktoren in deinem Leben, die Stress auslösen können. Oft verspüren wir eine vorübergehende Erleichterung im Urlaub, doch nach unserer Rückkehr in den Alltag werden wir schnell wieder vom geschäftigen Strudel erfasst. Innerhalb weniger Tage fühlen wir uns erneut ausgelaugt und gestresst. Eine bewährte Stressmanagementstrategie besteht darin, bestimmte Stressoren zu identifizieren und auszuschalten, um uns selbst Erleichterung zu verschaffen. Hier sind einige Beispiele:

  • Einkäufe können bequem online bestellt und nach Hause geliefert werden.
  • Die Belastung durch den Haushalt könnte durch die Hilfe einer Haushaltshilfe reduziert werden.
  • Für manche ist es sogar möglich, eine persönliche Assistenz in Anspruch zu nehmen.
  • Als Eltern kann der Alltag stressig sein. Es ist wichtig, um Hilfe zu bitten. Großeltern, Freunde, Familie oder Nachbarn sind oft bereit einzuspringen.
  • Wenn die Arbeitsbelastung zu hoch ist, kann eine Reduktion der Arbeitszeit in Betracht gezogen werden. Ein offenes Gespräch mit dem Chef oder der Chefin über die Situation kann ebenfalls hilfreich sein. Im Extremfall bleibt die Möglichkeit einer Kündigung.

Stressbewältigung Tipp Nr. 2 – Für Entspannung sorgen

Nach Anspannung sollte Entspannung folgen, denn nur in dieser Phase kann sich der Körper regenerieren. Durch die Anwendung verschiedener Entspannungsübungen und -methoden kannst du deine Lebensqualität deutlich verbessern.

Stressbewältigung durch Bewegung
Ein Spaziergang in der Natur kann für die notwendige Entspannung sorgen!
  • Entspannungstraining
  • Genusstraining
  • Regeneratives Stressmanagement
  • Instrumentelles Stressmanagement
  • Entzug aller Reize (z.B. Handy, Radio, Stille, Meditation)
  • Schaffung neuer Glaubenssätze und Eliminierung alter
  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
  • Meditation
  • Yoga
  • Fantasiereisen

Diese Methoden bieten vielfältige Möglichkeiten, um Stress abzubauen und Entspannung zu fördern.

Stressbewältigung Tipp Nr. 3 – Echte Soziale Kontakte pflegen

Stressbewältigung durch soziale Kontakte und Reden
Triff Menschen im realen Leben und nicht nur auf Social Media.

Echte soziale Kontakte sind ein wichtiger Bestandteil der Stressbewältigung. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du deine sozialen Beziehungen stärken kannst:

  • Triff dich regelmäßig mit Freunden, zum Brunch, zum Kino oder einfach zum Reden
  • Triff die Familie, falls ein entspanntes Verhältnis zwischen euch herrscht.
  • Hab einen Plausch mit den Nachbarn
  • Gehe einer Vereinstätigkeit nach und triff dich dort mit Gleichgesinnten
  • Spiele mit Kindern, die wissen am besten wie Entspannung funktioniert!
  • Trete einem Sportverein oder Fitnessstudio bei und finde dort Gleichgesinnte.

Stressbewältigung Tipp Nr. 4 – Hobbies und Liebeleien nachgehen

Entdecke, was dich in einen entspannten Zustand versetzt. Vielleicht ist es eine entspannte Maniküre oder das Spiel mit einer Modelleisenbahn, das dich tief entspannen lässt. Es liegt an dir, herauszufinden, was für dich am besten funktioniert. Lass deine spielerische Seite wieder aufleben, ohne Ziel und ohne Druck!

Stressbewältigung durch Spielen
Kinder spielen und gehen dabei unbewusst einfach ihren Instinkten nach. Sie versinken völlig im Moment und erfreuen sich an auch an den kleinen Dingen.

Hier sind einige Vorschläge, wie du dich entspannen und gleichzeitig Spaß haben kannst:

  • Sport: Schwimmen, Joggen, Laufen usw. – alles, was monoton ist, kann den Körper normalerweise entspannen
  • Puzzeln
  • Töpfern
  • Holzarbeiten
  • Aufbau und Spiel mit einer Modelleisenbahn
  • Gärtnern

Das Wichtigste ist, Spaß zu haben und die Aktivität zu genießen, die dir Entspannung und Freude bringt.

Stressbewältigung Tipp Nr. 5 – Selbstliebe Rituale pflegen

Mit Selbstliebe-Ritualen zeigst du deinem Körper und Geist, dass du für sie da bist! Du musst nicht immer nur funktionieren – lehn dich zurück und lass dich verwöhnen. Nimm dir Zeit, um nur an dich selbst zu denken und völlig abzuschalten.

Stressabbau durch Wellness und Entspannung
Lass dich bei einem Wellness-Tag einfach mal verwöhnen und entspanne dabei deinen Körper!

Hier sind einige Möglichkeiten, wie du Selbstliebe in deinen Alltag integrieren kannst:

  • Körperpflege: Genieße ein entspannendes Bad, verwende duftende Öle und cremige Lotionen, um deinen Körper zu pflegen.
  • Ein schönes Buch lesen: Tauche in eine andere Welt ein und gönn dir Momente der Entspannung und des Genusses.
  • Einen guten Film sehen: Suche dir einen Film aus, der dich fesselt und für eine Weile den Alltagsstress vergessen lässt.
  • Einen Wellnesstag gönnen: Plane einen Tag nur für dich, an dem du dich mit Massagen, Gesichtsmasken und anderen Verwöhnritualen verwöhnst.
  • Geh zum Friseur oder Barbier: Verwöhne dich mit einem neuen Haarschnitt oder einer entspannenden Bartpflege.

Diese Selbstliebe-Rituale sind wichtig, um deine Bedürfnisse zu erkennen und dich um dein Wohlbefinden zu kümmern.


Durch diese Stressmanagementstrategien erfolgt ein Neustart des Gehirns. Das Gehirn sollte mehrmals am Tag einen Neustart bekommen und auch mal komplett ausgeschaltet sein dürfen. In anderen Kulturen sind solche eingebauten Pausen häufiger anzutreffen. Zum Beispiel wird im Islam fünfmal am Tag die Arbeit niedergelegt, um zu beten. In Indien ist eine regelmäßige Meditationspraxis völlig normal.

Stressbewältigung Tipp Nr. 6 – Mentaltraining

Es ist Zeit, deine negativen Glaubenssätze zu ändern! Glaubenssätze sind Sätze, die deine Überzeugungen ausdrücken. Du wiederholst sie ständig im Alltag und nimmst sie wahrscheinlich nicht einmal bewusst wahr. Aber was du dir ständig sagst, beginnst du irgendwann zu glauben. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um dein Gehirn neu zu programmieren und neue, positive Glaubenssätze zu etablieren.

Ein Beispiel:

Alter negativer Glaubenssatz

„Ich bin nicht schnell genug beim Arbeiten, ich muss mehr Gas geben. Die anderen sind viel besser!“

Neuer positiver Glaubenssatz

„Ich bin gut so, wie ich bin. Auch wenn ich heute nur 70% meiner Energie habe und deshalb nicht alles erledigen kann, akzeptiere ich mich und meine Leistung.“


Möchtest du mehr zum Thema Stressbewältigung lernen?

Hier lernst du mehr über die Ursachen von Stress.


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photocredits:

Frau am Arbeitsplatz – Rawpixel
Frau auf einem Berg – danilo-calic-DlgFZG0MvaU-unsplash
Frau mit Handy – tim-mossholder-qxaL2morzMQ-unsplash
Kinder beim Ballspielen – Robert Collins
Frau bei der Wellnessbehandlung – Philipp Bachhuber
Titelbild: senivpetro on Freepik