8 Gewohnheiten die deinen Körper bei der Entgiftung unterstützen


Um Stoffwechselabfallprodukte, Gifte, Medikamente und Parasiten auszuscheiden, nutzt unser Körper fortwährend die Hilfe der sieben Entgiftungsorgane: Leber, Lunge, Nieren, Haut, Blut, Lymphen und Darm. Hier möchte ich dir 8 Gewohnheiten vorstellen mit denen du deinen Organismus bei der Entgiftung und Entschlackung unterstützten kannst!

#1 Viel Trinken

Um Giftstoffe beispielsweise über den Urin oder den Schweiß auszuscheiden, braucht dein Körper genugen Flüssigkeitszufuhr. Mindestens 2-3 Litern über den Tag verteilt sollten getrunken werden. Am besten ist es reines Quellwasser zu verwenden, aber nicht jeder von uns hat eine Quelle in der Nähe, einen Supermarkt hingegen schon. Hier beim Einkauf bitte darauf achten ein stilles Wasser mit niedrigem Mineraliengehalt und möglichst wenig Salz zu wählen. Kohlensäure wird dem Wasser chemisch zugesetzt und kann zu Blähungen, Aufstoßen, unangenehmem Völlegefühl, sowie Sodbrennen führen. Ob Entgiftung oder nicht, meine Wahl ist immer natürliches Wasser ohne den künstlichen Blubber. Zu deiner eigenen Sicherheit solltest du Wasser in Glasflaschen kaufen, die Weichmacher in manchen PET-Flaschen können ernsthafte Krankheiten auslösen.

Wasser mit frischer Bio-Zitrone oder Limette ist besonders gut um den Körper zu entgiften.

#2 Viel Bewegung

Viel Bewegung an frischer Luft mit tiefem Durchatmen fördert die Abatmung gasförmiger Toxine. Dabei muss es nicht gleich Leistungssport sein. Ein Spaziergang täglich ist auch schon hilfreich. Besonders wirksam bei der Entgiftung ist Seilspringen und Trampolinspringen (zweimal täglich 10 – 20 Minuten), das bringt die Lympflüssigkeit in Schwung. Auch hohes Übergewicht behindert den Lymphfluss und sollte deswegen Schritt für Schritt abgebaut werden. Das Lymphsystem ist eines der sieben Entgiftungsorgane. Du kannst mehr darüber in diesem Artikel lesen: Entgiftungsorgane.

Durch die Atmung entgiften wir. Frische Luft und eine tiefe Bauchatmung helfen deiner Lunge Giftstoffe abzutransportieren.

#3 Basenbäder nehmen

Ein Bad mit basischen Badesalz hilft deinen Körper Säure über die Haut abzugeben. Übersäuerung des Körpers kann die Ursache vieler Krankheiten sein. Grundlage für einen basischen Badezusatz sind immer drei Zutaten: Mineralien, Basen und hochwertiges natürliches Salz. Das warme Bad in Mineralien wirkt auch gut gegen Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen und Unterleibsschmerzen. Dein Badewasser sollte 37° C nicht überschreiten.

Die Säureausscheidung über die Haut setzt erst bei 30 Minuten Badezeit ein, deshalb empfiehlt es sich mindestens 40 Minuten in der Badewanne zu bleiben. Falls du an Bluthochdruck, Herzbeschwerden oder Diabetes leidest empfiehlt es sich vorher mit deinem Arzt abzuklären ob und wie ein Basenbad für dich in Frage kommt. Ebenfalls förderlich sind Saunagänge, wobei aber im Vorfeld eines Saunabesuches auf eine ausreichende Basenzufuhr geachtet werden sollte.

#4 Einmal täglich Trockenbürsten

Das trockene Abbürsten der Haut ist eine ayurvedischen Methode um die Lymphen anzuregen Giftstoffe abzubauen. Regelmäßige Trockenbürstenmassagen stärken die Abwehrkräfte, regen Entgiftung an und verbessern sogar Cellulite. Wenn du deine Haut aufwärts bürstest, entfernst du nicht nur Giftstoffe und abgestorbene Hautzellen, sondern stimulierst auch die Bewegung der Lymphflüssigkeit. Diese Flüssigkeit transportiert weiße Blutkörperchen und Abfallstoffe aus dem Körper hinaus. 

Zusätzlich unterstützt die Trockenbürstenmassage die Verdauung und die gesunde Nierenfunktion. Das Lymphsystem kann auch durch Yoga, Trampolinspringen oder anderen Sport stimuliert werden. Einmal täglich morgens für circa 15 Minuten trocken abbürsten reicht schon um die Entgiftung anzuregen. Die Bürste sollte einen langen Stiel haben um auch schlecht erreichbare Körperregionen wie den Rücken bürsten zu können. Es empfehlen sich Naturborsten, da synthetische die Haut zu sehr verletzen würden. Es wird bei den Füßen begonnen und nach oben in langen Bahnen gebürstet, die Haut darf sich leicht röten sollte aber nicht verletzt werden.

Der Bauch wird gegen den Uhrzeigersin kreisförmig gebürstet. Der ganze Körper wird behandelt bis auf die empfindliche Gesichtshaut, diese wird ausgespart. Danach bietet es sich an eine Dusche zu nehmen um die abgestorbenen Hautschüppchen und die Toxine von der Haut zu spülen.

#5 Ölziehen

Ölziehen tötet schädliche Bakterien im Mund. Du kannst zum Beispiel Kokosöl oder Sesamöl für das Ölziehen nutzen. Jeder der noch Amalganfüllungen im Mund hat, sollte möglichst nicht Ölziehen, da sich sonst Quecksilber freisetzt und das böse gesundheitliche Folgen haben kann. Vor dem Ölziehen wird die Zunge mit einem Zungenschaber gereinigt, diese Praktik stammt aus der traditionellen ayuvedischen Medizin und wird mit einem Kupferschaber durchgeführt. Wenn du starke Probleme im Mundbereich hast, wie zum Beispiel Mundgeruch und Entzündungen, empfiehlt es sich das Ölziehen zu einer täglichen Routine zu machen. Willst du einfach vorsorglich handeln, reicht es einmal wöchentlich. Wie das Ölziehen genau funktioniert habe ich in diesem Artikel beschrieben: Ölziehen – Hilfe bei entzündetem Zahnfleisch.

Mein Lieblings-Zahnöl ist aus Sesamöl und enthält viele antibakterielle und antientzündliche Wirkstoffe wie z.B. Sternanisöl, Minzöl und Kurkuma.

#6 Wechselduschen

Die Römer schworen auf Wasseranwendungen, die später Pfarrer Kneipp verfeinerte. Die Anwendung von Wechselduschen beleben, entgiften, verbessern den Blutkreislauf, sorgen für eine höhere allgemeine Leistungsfähigkeit. Das Prinzip ist einfach erklärt: Kalt-Warm Reize verengen und erweitern die Blutgefäße. Vor allem bei Bluthochdruck können diese Anwendungen Abhilfe schaffen. Du beginnst die Wechseldusche mit heißem Wasser, wechsle nach ein paar Minuten zu kaltem Wasser, der Temperaturunterschied sollte signifikant sein.

Ältere Menschen und Menschen mit Herzproblemen sollten kein extrem kaltes Wasser verwenden. Mit dem kalten Wasserstrahl beginnst du beim linken Fuß mit dem abbrausen und gehst langsam Richtung Hüfte. Von da aus geht es weiter den rechten Fuß abzukühlen. Dann sind die Arme dran, du beginnst beim rechten Handrücken und gehst nach oben zur Schulter, von da aus zur Achsel bis runter zu den Handinnenflächen. Tatsächlich hilft es dabei zu singen oder zu ächzen, hauptsache du wirst wach und munter. Dann ist der andere Arm dran. Wechselduschen werden zweimal durchgeführt und enden mit einem kalten Guss, heißt warm/kalt, warm/kalt.

Kalt-Warm Reize verengen und erweitern die Blutgefäße. Vor allem bei Bluthochdruck können diese Anwendungen Abhilfe schaffen.

#7 Ballaststoffreich essen

Eine ballaststoffreiche Ernährungsweise besteht aus vielen unverdaulichen Pflanzenfasern. Diese sind in Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und Salaten vorhanden. Darmgiftstoffe können teilweise an Ballaststoffe gebunden und so zur Ausscheidung gebracht werden. Obst, Gemüse und Vollkornprodukten sind nicht nur ballaststoffreich, sondern liefern auch noch große Mengen an basischen Mineralstoffen. Basische Mineralstoffe neutralisieren die im Stoffwechsel anfallenden Säuren, diese werden dann an Fett und Eiweiß gebunden und als Stoffwechselschlacken im Körper deponiert.

#8 Basentees trinken

Der sogenannte Säure-Basen-Haushalt beschreibt die Balance der unterschiedlichen pH-Werte in unserem Körper. Ist unser Körper übersäuert zeigt er Anzeichen einer Vergiftung: Müdikeit, Trägkeit und ein geschwächtes Immunsystem sind nur einige nennenswerte Symptome. Mit der Zufuhr von Kräutern und Mineralstoffen kannst du der Übersäuerung entgegenwirken oder eine vorhandene Übersäuerung neutralisieren.

Du kannst deinen Körper desweiteren um ein großes Stück entlasten wenn du unnötige Medikamenteneinnahme, Zigaretten und Alkohol weglässt. Außerdem ist es empfehlenswert nur natürliche Körperpflege und biologische Reinigungsmittel zu nutzen. Mit diesem Wissen bleibt eigentlich nur noch eines zu tun: Gleich in die Tat umsetzen! Ich wünsche dir viel Gesundheit und Zufriedenheit.

Hier habe ich noch ein Geschenk an dich: Das kostenlose E-Book 7 Detox-Smoothies



Sandra Strixner

ist eine Genussweltenbummlerin die gerne neue Länder und Kulturen entdeckt. Rezepte auf Pflanzenbasis zu entwickeln lässt ihr Herz höher schlagen. Sie ist ein Green-Networker und beschäftigt sich mit Persönlichkeitsentwicklung, Ernährungslehre und Tierschutz. Als geprüfte Fachberaterin für holistische Gesundheit darf sie Menschen dabei begleiten sich selbst zu heilen.